Wusstest du, dass…?
Das Thema Ernährung ist für viele ein Kernthema, wenn es um Fitness und körperliche Ziele geht. Egal, ob du zu- oder abnehmen oder einfach nur gesünder leben möchtest: Irgendwann wirst du vermutlich googlen oder einen Ratgeber zur Hand nehmen. Sobald man sich über verschiedene Ernährungsweisen erkundigt, landet man sehr schnell beim Thema Kohlenhydrate. „High Carb„, „Low Carb„, „No Carb“ – das sind oftmals gängige Begriffe. All diese Ernährungsformen haben sicherlich ihre Vor- und Nachteile. Viel zu selten werden aber der genaue Nutzen von Kohlenhydraten und die biochemischen Folgen erklärt und berücksichtigt. Deshalb schauen wir sie uns für euch mal genauer an.
Unsere Zusammenfassung – 5 Fakten über Kohlenhydrate:
1. Kohlenhydrate sind nicht essentiell.
Jeder Mensch könnte ein erfülltes und gesundes Leben ohne Kohlenhydrate führen. Nichtsdestotrotz ist der Kohlenhydratbedarf von jedem Sportler individuell und muss deswegen auch individuell angepasst werden. Er hängt von verschiedenen Faktoren wie Trainingspensum, Körperfettanteil und der Muskelmasse ab.
2. Kohlenhydrate führen zur Insulinausschüttung.
Die hormonelle Antwort des Körpers auf Kohlenhydrate ist im Normalfall die Ausschüttung von Insulin. Das Hormon dient dem Körper als „Sammlerhormon“. Es sammelt soz. die Energie auf, die durch die Nahrung aufgenommen wurde. Anschließend speichert es sie in den Zellen.
Die neurochemische Folge von Insulin ist hingegen Entspannung. Statt munter und energiegeladen fühlt man sich nach einem Teller Nudeln zu Mittag viel mehr müde und abgeschlagen. Das ist einer der Hauptgründe, warum jeder auf ein kohlenhydratfreies Frühstück achten sollte.
Die neurochemische Folge von Insulin ist hingegen Entspannung. Statt munter und energiegeladen fühlt man sich nach einem Teller Nudeln zu Mittag viel mehr müde und abgeschlagen. Das ist einer der Hauptgründe, warum jeder auf ein kohlenhydratfreies Frühstück achten sollte.
3. Du kannst nur begrenzte Energiemengen speichern.
Dein Körper wandelt die freigesetzte Energie in Glykogen um. Anschließend kann er sie in den Glykogen-Speichern der Muskulatur ablegen. Bei körperlicher Anstrengung wird das Glykogen wieder in Energie umgewandelt. Logischerweise ist das Aufladen der Speicher nur dann sinnvoll, wenn sie leer sind. Vorher benötigt dein Körper keine Kohlenhydrate. Auch das spricht dafür, beim Frühstück auf Kohlenhydrate zu verzichten.
4. Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate.
Auch wenn alle Kohlenhydrate eine ähnliche chemische Zusammensetzung haben, unterscheiden sie sich in ihrer Struktur. Die Stärke einer Kartoffel ist anders aufgebaut als ein Stück Traubenzucker. Auch wenn beide in die Kategorie der Kohlenhydrate fallen, wirken sie anders auf den Körper. Er variiert zum Beispiel in der Menge der Insulinausschüttung. Mit wie viel Insulin er auf verschiedene Kohlenhydrate reagiert, ist im Glykämischen Index festgehalten. Zuckerwatte verursacht per se einen stärken Insulinanstieg als Brokkoli. Zusätzlich ist die Insulinproduktion von Körper zu Körper unterschiedlich. Bei manchen Menschen verursachen zum Beispiel Tomaten eine extreme Insulinausschüttung. Andere widerum können Schokolade oder Kuchen essen, ohne dass der Insulinspiegel merklich schwankt. Am gesündesten ist ein möglichst konstanter Insulinspiegel. Deshalb ist es wichtig, die körpereigenen Reaktionen auf verschiedene Kohlenhydrate zu kennen.
5. Damit ist auch der Bedarf an Kohlenhydraten unterschiedlich.
Auch zum Abnehmen ist ein konstanter Insulinspiegel sehr wichtig. Sobald die Aufnahme von Kohlenhydraten individuell angepasst wird, wird der Insulinspiegel einen optimaleren Verlauf haben. So wird es dir leichter fallen, deine körperlichen Ziele zu erreichen. Bei einigen Sportlern ist es Aufgabe, die Kohlenhydratzufuhr zu reduzieren, bei anderen, sie zu erhöhen. Es gilt also: Weniger ist nicht immer besser. Wir beraten dich gerne zu deinem individuellen Bedarf in unserer Ernährungsberatung.